Strieffler Haus der Künste
Strieffler Haus der Künste
"Elisabeth Mack-Usselmann"

Elisabeth Mack-Usselmann - Figur und Farbe

18.02.2018 - 25.03.2018
Malerinnen im Strieffler-Haus

Elisabeth Mack-Usselmann (*1927) erhält ihre Ausbildung zunächst an der Akademie Mannheim bei Paul Berger-Bergner. 1948 wechselt sie an die Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Als Erich Heckel, ehemaliger Mitbegründer der Dresdnder Künstlergemeinschaft „Brücke“, 1949 einen Lehrauftrag an der Akademie erhält, bewirbt die Malerin sich bei ihm und wird seine Meisterschülerin. Heckel hat das Schaffen von Elisabeth Mack-Usselmann entscheidend beeinflusst. Um ihre Lebensgrundlage zu sichern absolvierte sie ein Lehramtsstudium und unterrichtet von 1960 bis 1985 am Edith-Stein- Gymnasium in Speyer.
Nach ihrer Pensionierung konzentriert sie sich wieder auf die eigene künstlerische Tätigkeit. Es entstehen neue Stillleben, Bildnisse und Landschaften, Gattungen, die sie schon immer bevorzugte. Hinzu kommen vermehrt der Linol- und der Holzschnitt. Gelegentlich beschäftigt sie sich auch mit den Materialien Keramik oder Emaille. Die Künstlerin bezieht ein Atelier in der Karlsruher Majolika und sammelt dort neue Erfahrungen, indem sie von der reinen Fläche ins dreidimensionale bzw. reliefbildende Gestaltungsprinzip vorstößt.
Elisabeth Mack-Usselmann hat vom Expressionismus ausgehend einen ganz  eigenen, individuellen Stil entwickelt. Er verdeutlicht das Bestreben der Malerin, bis in jüngste Zeit, die sie umgebende Wirklichkeit malerisch mit Farbe, Form und Fläche zu gestalten und dabei den Ausdrucksgehalt kontinuierlich zu steigern.

Kuratoren: Christel Ludowici, Dr. Monica Jager-Schlichter, Dieter Buhl und Annette Schwarz-Jaeger