Strieffler Haus der Künste
Strieffler Haus der Künste
"Unter Druck"

Unter Druck - Druckgrafik vom 15. Jahrhundert bis heute

06.05.2018 - 17.06.2018

In unzähligen druckgrafischen Werken haben Künstlerinnen und Künstler die Schönheiten der Welt, die Freuden aber auch die Sorgen und Nöte der Menschen, Krieg und Frieden, Leben und Tod dargestellt. Die Druckgrafik als leicht zu vervielfältigendes Kunstwerk spielt daher schon immer eine große Rolle als ein begehrtes Objekt für den Sammler.
Mit der Ausstellung „Unter Druck – Druckgrafik vom 15. Jahrhundert bis heute“ präsentiert das Strieffler Haus der Künste einen umfassenden Überblick über die Geschichte und die Techniken der Druckgrafik: beginnend bei Albrecht Dürer, Lucas Cranach und Francisco Goya über Auguste Renoir, Max Ernst, Salvador Dali, Käthe Kollwitz, Pablo Picasso und Horst Janssen bis in die aktuelle Gegenwart zu Franca Bartholomäi, die 2016 den „Mainzer Stadtdruckerpreis“ erhielt. Andy Warhol und Sigmar Polke sind mit Beispielen vertreten. Der Betrachter hat so die Möglichkeit in diversen Themenbereichen wie dem Porträt oder der Landschaft Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Darstellungsmodi, den stilistischen Ausprägungen sowie den jeweiligen historischen Hintergründen zu ziehen.
Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Pfälzer Malers Heinrich Strieffler (1872-1949) und seiner Tochter Marie (1917-1987) ist ein idealer Ort für diese Ausstellung, war doch Heinrich Strieffler in seiner Zeit ein bedeutender Drucker und Grafiker, der u.a. für Max Slevogt Lithografien druckte, von dem ebenfalls Arbeiten ausgestellt sind.
Ein Begleitprogramm ergänzt die sehenswerte Ausstellung: Am Freitag, den 8. Juni ist das Strieffler Haus der Künste im Rahmen der 1. Kunst Nach(t) Landau von 19 – 24 Uhr geöffnet. Neben Führungen durch die Ausstellung erläutert die Künstlerin Annet Kuska die Entstehung eines Hoch- bzw. eines Tiefdruckes. Besucher können von Originaldruckstöcken namhafter Künstler selbst Abzüge herstellen. Wilfried Sartor vom Landauer Grammophonmuseum spielt Jazz-Standarts aus der Schellackzeit mit anschließenden Improvisationen am Kontrabaß.

Kuratoren: Dr. Albrecht Müller und Prof. Josef Walch